Karsamstag 2024

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu. Er bildet mit dem Karfreitag, die stillen Tage an Ostern, an denen Christen dem Sterben und Leiden Jesu gedenken. Für viele ist er auch als Ostersamstag bekannt. Er fällt 2024 auf den 30. März. Auch wenn er in den Kalendern kein gesetzlicher Feiertag ist, gilt er als stiller Tag. Daraus folgt, dass in bestimmten Bundesländern ein Tanzverbot herrscht.

Tag der Grabesruhe


Der Karsamstag ist für Christen ein stiller Tag. Die Evangelien erzählen, dass an diesem Tag der Leichnam Jesu in seinem Grab lag und Jesus in die Unterwelt hinabstieg. Es gibt keine feierlichen Veranstaltungen, wohl aber das Angebot vieler Kirche zur stillen Andacht. In katholischen Gemeinden gibt es keine Messe und keine Feier der Sakramente an diesem Tag. Es ist Brauch, Trauermetten abzuhalten. Im Mittelpunkt steht die Trauer. Eine weitere Tradition an diesem Tag ist der Besuch von Heiligen Gräbern. Diese sind dem Grab Jesu nachempfunden und bieten Gläubigen einen Ort zum stillen Gedenken. Sie befinden sich in den Kirchen in einer Seitenkapelle oder in der Krypta. Durch ihre Ausstattung und kunsthistorische Bedeutung ziehen sie auch weniger gläubige Menschen in ihren Bann.

Beginn der Feier der Auferstehung


Am letzten Tag der Fastenzeit beginnen am Abend die Vorbereitungen auf den Ostersonntag. Vielerorts brennen Osterfeuer. Sofern diese Feuer vor einer Kirche brennen, dienen sie dazu die Osterkerze zu entzünden. Die Osterkerze gehört zu den wichtigsten Symbolen der Osterzeit. Sie steht für die Auferstehung und das Leben. Auf der Kerze befinden sich die jeweilige Jahreszahl und die griechischen Buchstaben Alpha und Omega. Sie deuten auf den Anfang und das Ende und damit auf Jesus hin. In einigen Gemeinden ist die Kirche dunkel, bis sich die Besucher ihre mitgebrachten Kerzen an der Osterkerze entzünden. Um Mitternacht läuten dann die Glocken, um die Auferstehung Jesu zu feiern.

Bíld: Glocke und abgebrochener Klöppel der St. Petersglocke im Kölner Dom nach dem Klöppelverlust, Elke Wetzig, GNU Free Documentation License